Wer über Werbung in den Suchmaschinen nachdenkt, kommt an Google kaum vorbei. Doch Google Ads sind nicht die einzige Option für zielgruppenspezifische Online Werbung. Auch im Microsoft Advertising Netzwerk bieten sich gute Werbemöglichkeiten.

Google Ads oder Microsoft Advertising?

Wir fassen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden führenden Anbieter im Bereich Suchmaschinenwerbung zusammen.

1. Nutzeroberflächen im Vergleich

Sowohl Google Ads als auch Microsoft Advertising entwickeln sich kontinuierlich weiter. Optisch nähern sich beide Netzwerke dabei auch an, wobei Vieles aus dem Microsoft Advertising Nutzer-Interface aktuell an eine ältere Variante des Google Ads Kontos erinnert. In Sachen Bedienbarkeit punkten beide Nutzeroberflächen in erster Linie mit der Desktop-Variante. Die mobile Ansicht ist eher zum überblicksartigen Check, nicht jedoch zur konkreten Optimierung von Kampagnen zu empfehlen.

IMAOS Google Ads

Screenshot aus dem Google Ads Nutzer-Interface

2. Werbeplattformen im Vergleich

Das Google Ads Netzwerk erstreckt sich nicht nur auf Anzeigenwerbung direkt in der führenden Suchmaschine, sondern auch auf weitere Plattformen. Dazu gehören Google Shopping, das Google Display Netzwerk oder auch Google Play. Als Werbeplattform ist auch YouTube im Portfolio von Google zu finden.

Microsoft Adverting setzt im Vergleich dazu auf die Suchmaschine Bing sowie ebenfalls auf weitere bekannte Werbeplattformen, die den Suchalgorithmus von Bing nutzen. Dazu gehören mit Yahoo, AOL und Ecosia also auch Werbeplattformen außerhalb des Microsoft-eigenen Netzwerks. Werbung in Bing Shopping oder X-Box Live kann ebenfalls geschalten werden.

3. Verfügbarkeit im Vergleich

Werbeanzeigen in Google (Google Ads) können nahezu in jedem Land geschaltet werden. Produkte können in Google Shopping bereits in mehr als 90 Ländern beworben werden. Nur wenige ausgewählte Regionen der Erde sind im Werbenetzwerk ausgeschlossen. Dazu gehören aufgrund von politischen Restriktionen beispielsweise der Iran, Nordkorea und Syrien.

Werbeanzeigen im Microsoft Advertising Netzwerk sind hingegen in einem deutlich begrenzteren Raum verfügbar. Etwa 35 Staaten sind beispielsweise in Microsoft Advertising (Bing Ads) für entsprechende Anzeigenschaltung hinterlegt. Shopping Kampagnen sind für die USA und Kanada, das Vereinigte Königreich Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Australien und Indien verfügbar.

4. Reichweite – Wer bietet mehr?

Ein zentrales Argument für den Erfolg von Werbeanzeigen ist deren Reichweite. Beim Suchmaschinenriesen Google erwartet Werbetreibende aufgrund der Marktdominanz großes Potenzial.

Dennoch kann es sich auszahlen, beide Netzwerke in der eigenen Online Marketing Strategie zu vereinen, um die passende Reichweite zu generieren. So wird in Bing beispielsweise häufiger am Arbeitsplatz gesucht. Für B2B Unternehmen sind Bing Ads daher eine empfehlenswerte Ergänzung zu bestehenden Google Ads Kampagnen.

5. Funktionen im Vergleich

Einfach und möglichst intuitiv in der Bedienung: Diesen Anspruch verfolgen sowohl Google Ads als auch Microsoft Advertising. So lassen sich bestehende SEA Kampagnen aus Google Ads auch einfach in Bing Ads überführen. Einige begriffliche Unterschiede sollte man bei den Funktionen allerdings im Blick behalten (nachfolgend Google VS. Microsoft):

  • Label VS. Bezeichnungen
  • Werbechancen VS. Möglichkeiten
  • Conversion-Aktion VS. Abschlussziele
  • Conversion-Wert VS. Einnahmen
  • Kosten VS. Ausgaben
  • Keywordoptionen: weitgehend passend, Wortgruppe, genau passend VS. Keywordoptionen: weit, Ausdruck, genau
  •  Erweiterungen mit Zusatzinformationen VS. Legendenerweiterung
  • Bulk-Vorgänge VS. Mengenbearbeitung
  • Shopping-Feed VS. Katalog
IMAOS bing Ads

Screenshot aus dem Microsoft Advertising Nutzer-Interface

FAZIT: Google Ads und Microsoft Advertising?

Das Werbenetzwerk von Google ist der absolute Platzhirsch für Suchmaschinenwerbung. Für viele Unternehmen kann Microsoft Advertising in bestimmtem Themenkontext und Branchenumfeld jedoch noch zusätzliches Potenzial erschließen. Die Frage sollte also nicht lauten: Google Ads oder Microsoft Advertising? Es sollte vielmehr immer darum gehen, wie man die Vorzüge beider Netzwerke für die eigene Werbestrategie bestmöglich kombinieren kann.

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