Die voranschreitende Digitalisierung bedeutet auch im Marketing neue Herausforderungen. Budgets sollen möglichst effizient auf eine zunehmende Anzahl von Kanälen verteilt werden. Worin B2B Unternehmen investieren, hat der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. in einer Studie genauer untersucht.
Bereits seit 2011 führt der Verband eine jährliche Befragung zu den Marketingbudgets in Industrieunternehmen durch und ermöglicht damit einen Einblick in aktuelle B2B Marketing Schwerpunkte und Besonderheiten bei der Budgetplanung.
Deutsche B2B Unternehmen im Fokus von bvik
Wie verteilen B2B Marketer ihre Budgets? Die Befragung des der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V.(bvik) liefert interessante Insights:
- Anstieg der Marketing-Etats um mehr als 50% (2015-2017)
- durchschnittlich 1,75 % des Umsatzes fließen in Bereiche wie Marketing & Kommunikation
- Messe-Auftritt bleibt zentrales Marketinginstrument der deutschen Industrieunternehmen
Für die bereits 7. Auflage der Studie wurden Ende des Jahres 2017 insgesamt 130 Industrieunternehmen aus Deutschland (ab 50 Mitarbeiter) befragt.
B2B Marketing-Ausgaben im Überblick
Einen Großteil ihres Marketing-Etats investieren B2B Unternehmen in Deutschland nach wie vor in Messen, Ausstellungen und Kundenevents (40%). Produktinformationen (13%) folgen an zweiter Stelle, klassische Printwerbung (10%) an dritter Stelle.
Der Bereich Online Werbung (5%) ist bei den externen Marketing-Ausgaben verhältnismäßig gering. Aktuelle Herausforderungen im B2B Marketing könnten hier eine zunehmende Budget-Umverteilung nach sich ziehen. Bislang betreiben viele der befragten Unternehmen Online Marketing inhouse. Doch reicht das unternehmensinterne Know-how in diesem Bereich tatsächlich aus, um die geplanten Marketingaktivitäten auch online zu bewerben?
Das Beispiel Messeauftritt zeigt: Das Geld, das Unternehmen hier investieren, ist insbesondere gut angelegt, wenn die Veranstaltung und die Messe-Präsenz des Unternehmens auch online für eine maximale Reichweite beworben wird. Bleibt die Messe selbst ‚analog‘, entfaltet sie durch digitales Bewerben eine zusätzliche Qualität als Marketinginstrument.
Immerhin: Der Bereich Online Marketing hat für 100 Prozent der Befragten hohe Relevanz in Form eines eigenen Zuständigkeitsbereichs und Aufgabenfelds innerhalb der Marketingabteilung.
Mehr Marketing-Personal in deutschen B2B Unternehmen
Zu den Erkenntnissen aus der aktuellen Auflage der bvik-Studie gehört auch, dass viele Unternehmen ihre Mitarbeiteranzahl im Bereich Marketing erhöhen. Sie habe sich im Jahr 2017 nahezu verdoppelt (10,2% Vollzeit-Mitarbeiter im Marketing VS. 5,8% Vollzeit-Mitarbeiter im Marketing 2016). Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen (42%) stellte mehr Mitarbeiter ein.
B2B Marketing inhouse oder extern?
Insbesondere bei kleineren B2B Unternehmen wird die Relevanz von erfolgreichen Marketing Kampagnen und einer guten Budgetverteilung als entscheidender Wettbewerbsvorteil erkannt. Die Mehrheit der Unternehmen plant entsprechende Aktivitäten inhouse. Dazu gehören insbesondere:
- Mediaplanung und Mediastrategie
- Markenführung
- Online Marketing
- PR und Werbekonzeptionen
Stärker produktorientierte Marketingaktivitäten werden hingegen häufiger mit externer Unterstützung durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise:
- Video- und Fotoproduktion
- Messebau
- Printerzeugnisse
Wichtige Trends im Blick der aktuellen bvik Studie
Den zunehmenden digitalen Fokus im B2B Marketing unterstreichen die Top 5 Trends und Faktoren, die nach Einschätzung der befragten Unternehmen zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung beitragen:
- Digitalisierung (88%)
- Lead Management / CRM (86%)
- Content Marketing (82%)
- Social Media Aktivitäten (72%)
- Apps (54%)
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Studienquelle: bvik.org
Bildquelle: 123rf.com – choreograph
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