Für effiziente und budgetorientierte Werbekampagnen bietet Google Ads viele Möglichkeiten, Zielgruppen noch besser zu erreichen. Neben textbasierten Suchanzeigen und grafischen Displayanzeigen, – den beiden meist genutzten Anzeigeformaten in Google Ads – kommen dabei beispielsweise auch Videoanzeigen (YouTube) oder mobile In-App-Anzeigen in Betracht.

Mit unseren 5 Tipps für Google Ads möchten wir genauer auf textbasierte Suchanzeigen eingehen und die Stärken von Google Ads für erfolgreiches Online Marketing zusammenfassen. In Google Ads (ehemals Google AdWords) können Unternehmen Ihre Werbemaßnahmen lokal und regional (geografisch), sprachlich und zeitlich individuell aussteuern.

WEITERE GOOGLE ADS VORTEILE

(1) Darüber hinaus sind die Anzeigen auf spezifische Nutzergruppen ausgerichtet, die anhand Ihrer Google-Suche konkret Interesse an Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens haben. Das Werbebudget wird damit gezielt auf potenzielle Kunden verteilt, wobei das individuell festgelegte Tagesbudget eine gute Kostenkontrolle ermöglicht.

(2) Google Ads Anzeigen und Kampagnen sind dynamisch anpassbar, sodass Sie auf neue Trends und Besonderheiten am Markt reagieren können und sogar müssen, um entsprechend konkurrenzfähig zu bleiben.

(3) Mit Google Ads gelingt es auch mit relativ kleinem Budget Ziele zu erreichen, denn die Suchmaschine honoriert über den so genannten „Qualitätsfaktor“ besonders themenrelevante und gute Kampagnen mit entsprechend besserer Position und/oder geringeren Klickpreisen.

DARAUF KOMMT ES AN

Anzeigen, die in den Suchergebnisseiten (SERPs) von Google gelistet werden, werden auf Basis der zur Suchanfrage des Google-Nutzers passenden Inhalte ausgespielt. Daher ist es wichtig in der jeweiligen Google Ads Kampagne und dazugehörigen Anzeigengruppen die richtigen Suchbegriffe (Keywords) zu bedienen und darauf aufbauend ansprechende und treffende Anzeigen zu erstellen.

5 Tipps für erfolgreichere Anzeigen mit Google Ads

1. Zielgruppen detailliert ansprechen

Je geringer die Anzahl der relevanten Suchbegriffe (Keywords) pro Anzeige bzw. pro Anzeigengruppe ausfällt, desto genauer können Sie Ihre Zielgruppe ansprechen. Generelle Empfehlungen von etwa 10-30 Suchbegriffen je Anzeigengruppe führen in der Praxis nicht immer zum gewünschten Erfolg, denn nur wenn Suchbegriff, Anzeigentext und Suchanfrage eine hohe Übereinstimmung aufweisen, wird der Nutzer auch zum Klicken Ihrer Anzeige angeregt. Es ist daher ratsam auf mehrere kleinere Anzeigengruppen mit einer kleinen Keyword-Auswahl zu setzen. Das erleichtert letztendlich auch die Erstellung passgenauer Anzeigentexte.

2. Suchbegriffe gezielt eingrenzen

Um unerwünschte Klicks zu vermeiden, gilt es die richtigen Suchbegriffe zu definieren und in Google Ads auch erweiterte Optionen wie beispielsweise auszuschließende Keywords festzulegen. So können Sie nicht nur die Conversion-Rate positiv beeinflussen, sondern auch Ihre Werbekosten minimieren. Zu ausgeschlossenen Keywords wird Ihre Anzeige gar nicht erst angezeigt.

Prüfen Sie außerdem unbedingt, ob Ihr Top Keyword nicht eventuell auch in einem komplett anderen Zusammenhang häufig gesucht wird. Diese Suchbegriffe gilt es auszuschließen.

3. Individuelle Anzeigentexte erstellen

Textbasierte Suchanzeigen in Google Ads umfassen zwei Headlines á 30 Zeichen, eine Beschreibung (= Anzeigentext) mit maximal 80 Zeichen sowie die zu bewerbende Webseite (Ziel-URL), für die Sie in der Anzeige auch einen eigenen Pfad vergeben können. Nutzen Sie die Zeichenlängen dabei jeweils möglichst aus.

Die Headlines entsprechen der ersten Zeile Ihrer Anzeige, werden von Google in blau dargestellt und verlinken direkt zur gewünschten Zielseite (Landingpage). Demzufolge sollte bei Headline 1 der zentrale Suchbegriff aus der Anzeigengruppe (Top Keyword) auch an erster Stelle stehen. Stellen Sie zudem Bezug zu Ihrer Marke oder einem bestimmten Ort her. Weitere relevante Suchbegriffe können in Headline 2 ergänzt werden. Achten Sie insgesamt aber auf einen möglichst natürlichen Sprachfluss, denn eine reine Aneinanderreihung von Suchbegriffen kommt weder bei der Suchmaschine noch beim Nutzer gut an.

Der Anzeigentext sollte das Top Keyword ebenfalls nochmal aufgreifen und nach Möglichkeit eine konkrete Handlungsaufforderung (z.B. „Jetzt Kontakt aufnehmen!“, „Hier anmelden!“) beinhalten. Mit einer Begrenzung auf maximal 80 Zeichen ist es kein leichtes Unterfangen, die richtige Formulierung für Ihre Kernbotschaft zu finden. Testen Sie innerhalb einer Anzeigengruppe auch mehrere Anzeigentexte. So finden Sie am besten heraus, von welchem Text sich Ihre Zielgruppe eher angesprochen fühlt. Im Reporting von Google Ads wird die jeweils klickstärkste Anzeige ausgewiesen.

Ihr Top Keyword können Sie auch in der Anzeigen-URL als individuellen Pfad (max. 15 Zeichen) hinterlegen, um so dem Nutzer noch einmal größtmögliche Relevanz zu seiner Suchanfrage zu verdeutlichen. Mit Hilfe des Google Ads Editors können wir unsere Tipps zu individuellen Anzeigentexten an dieser Stelle noch einmal veranschaulichen.

4.  Anzeigenerweiterungen ausnutzen

Steigern Sie die Relevanz Ihrer Anzeige für Google auch anhand verschiedener Anzeigenerweiterungen, die Sie auf Kampagnen-Ebene hin Ads hinterlegen. Auch in diesem Bereich bietet Google vielfältige Werbemöglichkeiten. Wichtige Anzeigenerweiterungen im Überblick:

  • Sitelinks: Unter Ihrer Anzeige erscheinen weitere Links zu passenden Inhalten. Linktext (max. 25 Zeichen), zwei individuelle Textzeilen (á 35 Zeichen) und die Ziel-URL können dabei individuell angelegt werden.
  • Standorterweiterung: Insbesondere wenn neben der Webseite auch ein spezifischer Standort (z.B. Ladenlokal) beworben werden soll, bietet sich eine solche Anzeigenerweiterung an.
  • Callouts: Erweiterungen mit Zusatzinformationen erhöhen die Aussagekraft Ihrer Anzeige. Ein Callout umfasst maximal 25 Zeichen und soll primär Kompetenz vermitteln bzw. weiteres Interesse wecken (z.B. „persönliche Beratung“, „Produktneuheiten“)
  • Snippet-Erweiterungen: Über diese Anzeigenerweiterung können beispielsweise konkrete Produkte (Typen) oder Dienstleistungen hinterlegt werden.
  • Anruferweiterung: Der Anzeige kann auch eine Telefonnummer hinzugefügt werden.
  • Preiserweiterung: Passend zur Anzeige können auch konkrete Preise von Dienstleistungen und Produkten hinterlegt werden.
  • App-Erweiterung: So erreichen Nutzer über Ihre Anzeige auch direkt das passende Angebot im App-Store, insbesondere relevant für mobile Anzeigen.

5. Anzeige und Zielseite aufeinander abstimmen

Nur wenn Sie die Erwartungen der Nutzer erfüllen, erreichen Sie Ihre Werbeziele bestmöglich. Das setzt voraus, dass ….

  • Ihre Anzeige auf die Suchanfrage des Nutzers abgestimmt ist,
  • Ihre Anzeige inhaltlich zur Zielseite (finalen URL der Anzeige) passt,
  • Ihre Zielseite inhaltlich und optisch ansprechend gestaltet ist.

Stellen Sie daher unbedingt sicher, dass der Nutzer wichtige Begriffe seiner Suche auch auf der Zielseite wieder findet. Mit einem ansprechenden Design unterstützen Sie, dass der Nutzer auf Ihrer Seite bleibt und so Ihr Qualitätsfaktor bei Google Ads nicht durch ein schnelles Verlassen der Seite gemindert wird. Damit der Nutzer die gewünschte Handlung (z.B. einen Kauf oder die Kontaktaufnahme per Formular) auf der Seite durchführt, muss er hierzu klar und prägnant aufgefordert werden. Binden Sie entsprechende Call-to-action Elemente möglichst zentral auf der Zielseite ein.

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Bildmaterial: © Photo-Mix CC0 via Canva.com

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